Auf den Spuren der Seidenstraße – eine Vortragsreise durch Zentralasien
Sowjetistan – so nannte sie eine norwegische Journalistin: die einstigen Sowjetrepubliken in Mittelasien, Binnenstaaten mit extremem Kontinentalklima und eindrucksvoller Landschaft.
Drei davon hat der Referent besucht: Tadschikistan, Usbekistan und Turkmenistan. Der Vortrag zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Chiva und Duschanbe, Buchara und Aschgabat. Die jungen Nationalstaaten hatten Anteil an den legendären antiken Seidenstraßen, die schon Marco Polo und Eroberer wie Dschingis Khan nutzten.
Heute locken Städte wie Samarkand mit großer islamischer Architektur tausende von Reisenden an, während die altertümliche Großstadt Merv am Rande der Wüste ein - touristisch gesehen - trostloses Dasein fristet.
Die Reise führt vom Pamirgebirge im Osten durch die Wüsten und Steppen von Karakum und Kisylkum bis ans Ufer des Kaspischen Meeres im Westen, dem größten Binnensee der Erde, an dessen gegenüberliegender Küste bereits der wilde Osten Europas beginnt. Neben den berühmten Oasenstädten in Usbekistan werden die Länder Turkmenistan und West-Tadschikistan mit ihren UNESCO-Welterbestätten vorgestellt.
Der Sozialwissenschaftler Clemens Schmale, ehemals Journalist und Mitglied im Aufsichtsrat des Grimme-Instituts, organisiert heute Studienreisen weltweit.