Uniper Kraftwerk GE-Scholven - Energie für das Ruhrgebiet Betriebsbesuch
Bereits seit über 100 Jahren ist Gelsenkirchen-Scholven ein wichtiger Energiestandort. 1908 wurde die Zeche Scholven abgeteuft. Dies war gleichzeitig die Geburtsstunde für das Kraftwerk Scholven an der Stadtgrenze zu Gladbeck. Zunächst produzierte das Kraftwerk nur Strom für die Versorgung der Zeche. Doch im Laufe der Zeit kamen mehrere industrielle Abnehmer hinzu, so dass sich Scholven Mitte der sechziger Jahre zum zeitweise größten Steinkohlekraftwerk Deutschlands und einem der größten in Europa entwickelte. Hier schlägt seit jeher das Herz des Ruhrgebietes.
Noch heute leisten das Kraftwerk Scholven und das Fernwärmekraftwerk (FWK) Buer einen hohen Beitrag zur Versorgungssicherheit. Das Kraftwerk Scholven versorgt gemeinsam mit seinen Nebenbetrieben in Gladbeck-Zweckel, Marl, Recklinghausen und Westerholt die Region zuverlässig mit Strom, Fernwärme und Prozessdampf. Die drei Blöcke B, C und FWK erzeugen insgesamt 762 MW Strom, die Blöcke D, E und F wurden 2014 stillgelegt. Zusätzlich werden durch den Verbund bis zu 250 MW als Dampf für die Industrie und Fernwärme für über 100.000 Wohnungen in der Region erzeugt. Nach einem einführenden Vortrag werden viele wichtige Anlagenteile des Kraftwerks besichtigt und anschaulich erklärt.
Dieser Betriebsbesuch erfordert eine gewisse Fitness und ist nicht für Personen mit Herzschrittmachern oder Gehhilfen geeignet. Bitte denken Sie an wetterfeste Kleidung und festes, flaches Schuhwerk. Die Anfahrt erfolgt individuell, d. h. die Gruppe trifft sich vor Ort. Letzter Rücktrittstermin: 5 Tage vor dem Betriebsbesuch.