Dr. Hajo Hackstein: Gewalt! Vortrag mit Diskussion
Was ist das nur für eine Welt, in der wir zurzeit leben? Kriege in Israel, Palästina und der Ukraine, Unterdrückung und Gewalt von Minderheiten oder ganzen Völkern und brutale Auseinandersetzungen an vielen Orten unserer Welt mit einer kaum vorstellbaren Wucht und Grausamkeit. Hinzu kommen alltägliche Berichte in den Medien über Amokläufe, Terroranschläge, Straßenschlachten, Tumulte in Fußballstadien, Betrügereien und Aggressionen, ob im Netz oder real gegenüber Polizisten, Politikern oder anders Denkenden, anders Gläubigen oder gegenüber Minderheiten.
Längst hat man den Eindruck, dass die Gewalt und die Grausamkeiten, die Menschen gegenüber Menschen begehen nicht mehr zu stoppen sind und nicht nur der Einzelne, sondern auch Wissenschaftler:innen, Politiker:innen, Lehrer:innen, Eltern oder Erzieher:innen diesem Phänomen immer häufiger ratlos gegenüberstehen.
Was sind die Ursachen dieser Gewalt? Was bringt selbst besonnene und angeblich kluge Menschen dazu, gegenüber anderen einen solchen Hass und Brutalität zu entwickeln, wie man sie kaum vorher jemals gesehen hat – und das, wie es scheint, weltweit. Woher kommt dieses sogenannte „Böse“ in uns? Vor allem aber, was können wir dagegen tun? Dem soll in diesem Vortrag mit anschließender Diskussion nachgegangen werden.
Dr. Hajo Hackstein unterrichtete über vier Jahrzehnte an der Johannes-Kessels-Akademie in Gladbeck. Er ist hier und in der weiteren Umgebung vor allem vielen Erzieherinnen und Erziehern bekannt. Seine Studien-, wie auch später seine Unterrichtsfächer lagen im Bereich der Psychologie, Soziologie und Pädagogik, worin er auch promovierte. Berichte von Fachkräften in den Einrichtungen, von Schüler:innen in den Praktika sowie über Jahre hinweg die immer gleichen Meldungen in den Medien über Vernachlässigungs- und Misshandlungsfälle machten ihm schon früh die Wichtigkeit dieser Thematik deutlich. Seit seinem Ausscheiden aus dem aktiven Schuldienst referiert Dr. Hackstein zu aktuellen Erziehungsfragen als Dozent an der Volkshochschule Gladbeck, beim Kinderschutzbund in Alpen sowie auf Anfrage in Kindergärten und Jugendschutzeinrichtungen.
Die Veranstaltung wird von der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung Bottrop/Gladbeck unterstützt.